Nachtrag: Dieser Beitrag stammt aus dem Jahr 2019.
Natürlich geht das Stitchen mit allen neueren Versionen von PTGUI prinzipiell genauso.
Voll sphärische Panoramen mit hoher Auflösung lassen sich kaum einfacher anfertigen als mit dem einzigartigen PT4Pano SLANT Nodalpunktadapter und einem Fullframe Fisheye. Aus diesem Grund ist inzwischen etwa jedes zweite Panoramasystem, das wir ausliefern, ein SLANT-System bestehend aus SLANT NPA und Rotator (bzw. David).
Allerdings ist das Stitchen der slanted Aufnahmenserien nicht trivial und läuft auch nur mit PTGUI ohne manuelle Eingriffe problemlos.
Die SLANT-Technik habe ich in früheren Beiträgen bereits beschrieben, z.B. hier.
Das aktuell wohl beste Aufnahme-Setup für hoch auflösende Panoramen mit dem SLANT ist eine Sony A7r3 mit dem 12mm Samyang Fisheye - oder vielleicht doch die Fuji GFX ?
Wir empfehlen den SLANT-Nutzern explizit, mit PTGUI 11 zu stitchen. Bereits...
WeiterlesenGFX 50 ist Fuji`s erste digitale Mittelformatkamera (55mm Diagonale, Crop-Faktor 0,78). Deren 50 MP Exmor-Sensor von Sony mit 8.256 x 6.192 Pixeln auf 43.8mm x 32.9mm kommt auch in der Hasselblad X1D zum Einsatz. Sony hat bereits im Dezember 2018 die nächste Generation mit 100 MP (11.656 × 8.742 Pixel) angekündigt, sogar als back illuminated ExmorR.
Vermutlich wird dieser IMX461-Sensor noch 2019 in einer GFX 100 verbaut werden.
(Anmerkung 23.5.2019: Der 102MP-Bolide wurde heute offiziell vorgestellt Fuji GFX100)
Die spiegellose GFX Systemkamera weist ein Auflagemaß von nur 26,7 mm auf. Ein kurzes Auflagemaß ist Voraussetzung dafür, dass man systemübergreifend Objektive adaptieren kann. So lassen sich beispielsweise mit einem Metabones Adapter die Canon EF-Objektive an eine Sony A7 adaptieren...
WeiterlesenAls junger Ingenieur hatte ich jahrelang von einer - damals natürlich analogen - Mittelformatkamera geträumt, von der Mamiya RB67. 1984 konnte ich mir dann meinen Kamera-Traum erfüllen: Eine komplette Mamiya RZ67-Ausrüstung, die brandneue Nachfolgerin der RB67. Die von Luici Colani designte RZ67 war und blieb für mich der Inbegriff einer Kamera mit ausgeprägtem Charakter. Eine wuchtige und zugleich elegante einäugige Spiegelreflex mit einem unvergleichlichen Sound, von der Bildqualität ganz zu schweigen. Jede Auslösung mit dem unverkennbaren "Blob" war Musik für meine Ohren.
Der markante Blob, das ist der satte, nicht überhörbare Schlag des fast 100 cm2 großen Schwingspiegels. Mit diesem Blob wird nicht nur ein wuchtiger Spiegel beschleunigt und gebremst. Dieses spiegelnde, einflügelige Windrad komprimiert und verwirbelt auch schlagartig einen halben Liter Luft und einiges mehr im Body der RZ67, der genau genommen nur ein ergonomisch gestylter...
In früheren Beiträgen hatte ich schon mehrfach Fisheye-Objektive beschrieben und die unterschiedlichen Fisheye-Projektionen erwähnt. Das Wissen um diese Zusammenhänge ist nicht notwendig, um gute Fotos und schöne Panoramen zu machen. Aber es hilft dann weiter, wenn sich Bilderserien, die mit einem Fisheye aufgenommen wurden, nicht perfekt stitchen lassen.
Dazu folgendes Fall-Beispiel: Unser Kunde Klaus G. fotografiert häufig Panoramen in Kirchenräumen vom MonoPod Hochstativ mit einer 5DMk3 und dem Canon f4/8-15mm Fisheye-Zoom am KISS Nodalpunktadapter. Der MonoPod ist dabei auf ein Dreibein-Stativ montiert. Zwischen Dreibein und MonoPod befindet sich ein rastender Rotator. Dieses Setup steht gelegentlich zwischen den Kirchenbänken. Dann kommt es vor, dass die Kirchenbänke im Nadir trotz PTGUI 10.0.17 nicht sauber stitchen. Klaus G. vermutet daher, dass der MonoPod entweder nicht exakt senkrecht steht und fragt an, ob eine weitere Libelle hilfreich wäre.
Grundsätzlich könnte man den MonoPod mit einer (im Pano sichtbaren) Abspannung versehen und ihn so stabilisieren. Doch gibt es eine ganze Reihe weiterer...
WeiterlesenViele Panoramafotografen verstehen unter Panoramafotografie grundsätzlich die Fotografie des vollen Raumes, also auf 360° horizontal und 180° vertikal. Dabei ist der Mehraufwand, der zu leisten ist, um die letzten vertikalen 30° abzubilden, unverhältnismäßig hoch. Denn während sich 150° vertikal in single-row Technik ganz einfach mit einem gängigen fullframe Fisheye (z.B. am KISS) ablichten lassen, braucht man für die 180° entweder ein zirkulares oder Portrait-Fisheye, ein fullframe Fisheye an einem "slanted" Nodalpunktadapter (SLANT) oder ein multi-row-Nodalpunktsystem.
In allen diesen Techniken muss für die volle Sphäre aber der Nadir gesondert bearbeitet werden, denn da steht ja das Stativ mit dem Stativkopf und der Basis des Panoramasystems. Man nennt diese Nacharbeit dann den Nadir-Patch.
Es macht Sinn sich einmal zu vergegenwärtigen, wie klein der Bereich des Motivs eigentlich ist, für den man diesen unverhältnismäßig großen Aufwand treibt.
Alle fullframe Fisheyes bilden 140°...160° vertikal ab (Kamera im Hochformat). An den MFT-Systemkameras mit Aspektverhältnis 4:3 sind es mit dem 7,...
Omni & Stereo – alles (in) stereo.
Mit OmniStereo bezeichne ich eine Panoramatechnik, bei der ein voll sphärisches Panorama, also nahezu der ganze Raum mit 180°x360° in stereoskopischem 3D („s3D“) erfasst wird.
Am einfachsten geht das - sofern man in dem Zusammenhang überhaupt von "einfach" reden kann - mit einem Fisheye-Objektiv in single-row-Technik. Ein multi-row-Ansatz ist für OmniStereo unsinnig und kaum realisierbar.
Im letzten Beitrag „Stereo-Panorama“ habe ich die grundlegenden Techniken zur Aufnahme eines Stereo-Panoramas aufgezeigt. Hier will ich jetzt die Aufnahmetechnik vertiefen, insbesondere für die Aufnahme eines großen vertikalen Bildwinkels.
Der Weg zum s3D-Panorama ist mehr als anspruchsvoll. Die richtige Aufnahmetechnik ist nur der erste Schritt. Der zweite Schritt ist das sphärische Stitchen zweier korrespondierender Panoramen aus Quellbildern, die sich konventionell nicht fehlerfrei stitchen lassen. Das Generieren einer stereoskopischen Darstellung, die den Anforderungen der räumlichen Wahrnehmung genügt, ist der dritte und die tatsächliche Wiedergabe als stereoskopisches 3D-Bild der vierte Schritt. Die Bearbeitungsschritte müssen natürlich alle zum Aufnahme-Setup passen. Fatal: Auch...
WeiterlesenNachdem der Hype 3D-TV verebbt ist, macht seit Anfang 2016 eine neue alte 3D-Technik ziemlichen Wirbel: Das Cardboard von Google, das Stereoskop für's Smartphone.
Erinnern Sie sich noch an die Plastikgucker Viewmaster, die man vor 40 Jahren auf jedem Rummelplatz an der Losbude gewinnen konnte ? Damit konnte im Vor-Smartphone-Zeitalter Jung und Alt eine Bilderserie zu Grimm's Märchen in Stereo anschauen. Das Cardboard ist nichts anderes, nur dass die Bilder...
PT4Pano steht für sehr praxistaugliche, präzise konfigurierte, kompakte und leichte Panoramasysteme "Made in Germany".
Warum liefert PT4Pano jetzt auch noch eine eigene Schnellwechselplatte ?
Tatsache ist, dass dies nicht geplant war.
Wir hätten gerne darauf verzichtet.
In der Panoramafotografie ist es notwendig, dass die Kamera zwischen den Aufnahmen exakt um den „Nodalpunkt“ geschwenkt wird. Dazu müssen sich die Rotationsachse und die optische Achse genau in der Position der Eintrittspupille des Objektivs schneiden.
Die Kamera muss also in definierter Position im dreidimensionalen Raum positioniert sein.
Ein Panoramasystem, das dies reproduzierbar gewährleistet, darf konstruktionsbedingt kein Spiel aufweisen. Und das gilt für den gesamten Aufbau, also auch das Stativ und alle beweglichen Komponenten. Dazu zählt auch das Schnellwechselsystem, wenn ein solches verwendet wird.
Arca-Swiss-kompatible Schnellwechsel-Klemmsysteme sind im Allgemeinen sehr brauchbares Fotozubehör - und sie werden immer beliebter.
Berlebach, FLM und insbesondere Novoflex mit dem Q-System haben schon vor vielen Jahren auf das ArcaSwiss-Klemmprofil für Schnellwechselplatten gesetzt und hierzulande für dessen Verbreitung gesorgt. Die Qualität dieser Klemmsysteme aus deutscher Fertigung ist spitze.
Sehr praktisch sind auch die L-förmigen Kameraschienen mit Arca-Profil, sogenannte L-Brackets. Mit ihnen kann man auf dem Stativkopf mit Klemmsystem die Kamera schnell von Querformat ins Hochformat positionieren. Weltweit haben vor allem Kirk, ReallyRightStuff (RRS) und Arcatech mit den praktischen L-...
WeiterlesenImmer wieder bitten uns Kunden um Rat, wie sie die Auflösung und Schärfe ihrer Panoramen steigern können. In der Regel erwarten sie eine Empfehlung für eine bessere Kamera oder ein anderes Objektiv. In den meisten Fällen stellen wir aber fest, dass die bislang unbefriedigende Schärfe nicht daher rührt, womit sie fotografieren. Häufig ist allein der Workflow, also die Art und Weise, wie sie die Panoramen generieren die Ursache dafür, dass sie Auflösung, Detailschärfe und Tonwertumfang ihrer Aufnahmen verschenken.
Der häufigste Fehler ist, dass die Anwender zu früh im Workflow auf ein verlustbehaftet komprimiertes Format gehen – oder gar bereits die Quellbilder in JPG vorliegen.
Als zweithäufigste Ursache für die Unschärfe von Panoramen, insbesondere die mit Fisheye aufgenommen wurden, sehe ich, dass die Anwender die CA-Farbsäume („chromatische Aberration“) in den Quellbildern nicht korrigieren.
Auch das notwendige Schärfen des Panoramas beim Stitchen wird häufig unterlassen.
Ein neues Fisheye für’s Vollformat sorgt in der Panorama-Gemeinde für Irritation: Ist das neue f2,8/12mm NCS von Samyang ein Portrait-Fisheye für das Vollformat ähnlich dem f4/8-15mm Canon bei 12mm – oder doch ein Fullframe, vergleichbar dem betagten f2,8/16mm Nikkor ?
Die Antwort vorweg: Es ist ein echtes Fullframe mit knapp 180° diagonalem Bildwinkel am Vollformat – mit einer Brennweite von 12mm. Es wird mit Bajonett für die Canon EOS, Nikon FX/DX und Sony-E in Kürze auch in Europa verfügbar sein.
Die Brennweitenangaben zu den preiswerten „Samys“ des koreanischen Herstellers irritieren immer wieder die Kunden. Das war bereits beim voluminösen f3,5/8mm so, wo viele Käufer glaubten, ein preisgünstiges Pendant zum legendären f3,...
WeiterlesenDer Besitzer einer Digitalkamera hat die Möglichkeit, das Bild, insbesondere Belichtung und Fokus, unmittelbar nach der Aufnahme am Display zu kontrollieren.
Jedoch - ob Aufnahmen einwandfrei zu einem Panorama gestitcht werden können, erkennt man erst zuhause am Rechner. Fatal ist: Parallaxenfehler oder auch fehlende Bildteile mangels Bildüberlapp können nachträglich nicht korrigiert werden.
Will man solche Fehler sicher vermeiden, ist nur ein Weg wirklich zielführend:
Man muss die Variabilität bei der Aufnahme so weit wie möglich einschränken.
Nur wo sich nichts verstellen lässt, kann man nichts verkehrt einstellen.
...
WeiterlesenFür die Befestigung auf einem Stativ sind Kameras an der Unterseite mit einem Stativ-gewinde ausgestattet. Dieses "Kameragewinde" ist ein 1/4 Zoll Grobgewinde (1/4"-20 UNC). Grobgewinde deshalb, weil die Gewindegänge gröber sind. Das macht sie mechanisch stabiler als ein metrisches Normalgewinde M6 und bringt einen weiteren Vorteil: mit nur 2-3 Umdrehungen sitzt die Kamera fest. Fast alle "normalen" Kameras sind mit so einem Kameragewinde ausgestattet. Leider ist die Tiefe dieses 1/4"-Gewindes nicht genormt: wir haben Werte von 4,0 bis 8,5mm gemessen. Nur schwere Mittel- und Großformatkameras haben (gegebenenfalls zusätzlich) ein "großes Kameragewinde" in 3/8 Zoll.
Idealerweise sitzt das Kameragewinde genau unter der optischen Achse und vor der Film- bzw Sensorebene der Kamera. Zu den klassischen Abweichlern was diese Positionierung angeht, zählen Leica und Olympus.
Leica baut viele Kameras mit sehr niedrig liegender optischen Achse (z.B. die M9) und findet anscheinend unter dieser Linie keinen Platz mehr für ein Stativgewinde. So sitzt das Stativgewinde vieler Leicas irgendwo seitlich am Kameraboden - nur nicht da, wo es hingehört.
Olympus platziert das Kameragewinde bei vielen DSLRs zwar mittig unter der optischen Achse - aber geradezu idiotisch...
Wir bedanken uns bei allen Kunden und Geschäftspartnern für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2014 und wünschen allen gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch in's Neue Jahr.
Mehr als der geschäftliche Erfolg erfreut uns das durchweg positive Feedback, das wir auch heuer wieder von zahllosen Kunden zu unseren Produkten und dem Service erhalten haben.
Das schönste Feedback kam gestern mit der Post.
Wir haben es eingescannt und geben es hier unverändert wieder.
Lediglich den Namen des Absenders haben wir entfernt.
DANKE !
Monopod - Eine Weihnachtsgeschichte oder auch
Monopod - Never alone
Eigentlich müsste der Monopod aus dem Hause PT4Pano "Konversations-Pod" oder auch "Never-Alone-Pod" heißen. Wenn Du mit diesem edlen Teil unterwegs bist (Hier kann man sich das nicht nur angucken, sondern sogar kaufen: http://pt4pano.com/de/products/monopod) - bleibst Du nie allein.
Wir stehen am zweiten Adventswochenende auf dem Weihnachtsmarkt in Linz am Rhein, haben den Mono auf über 4 Meter ausgefahren, fotografieren das...
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