Blog-Eintrag

Lost Places - gemalt mit Licht

In dem letzten Blog-Eintrag habe ich die Panoramafotografie als experimentelle Mathematik bezeichnet. Eigentlich ist das ganz schön daneben. Eigentlich soll auch Panoramafotografie "Photo-Graphie" sein - eben "Malen mit Licht".
Technik und Mathematik sollen den Fotografen gerade nicht beschäftigen.
Sie müssen einfach nur funktionieren.
Unbeachtet, überall und zuverlässig.

Ab und zu erreicht uns ein Kundenfeedback wie dieses (Original):

"Ich bin wirklich begeistert !
Nur wenn man solche Werkzeuge zur Verfügung hat wird es möglich, Panoramas zu machen, die jenseits die einfache Wirklichkeitsdarstellung gehen.
Anders ausgedrückt: weil die Sorge um die richtige Handhabung des Werkzeugs verschwindet, ist man in der Lage, Panoramas zu machen, die nebenbei auch ein gewisses Mehr haben !"

Dieser Kunde (Manolo ist Fotografie-Professor in Spanien) hat genau das ausgedrückt, was mich vor einigen Jahren bewogen hat, mit dem KISS ein einfaches Panoramasystem zu bauen: es muss genau sein und darf einfach keine Fehlermöglichkeiten bieten. Nur so kann man auch unter "nicht-Wohnzimmer-Bedingungen", also bei wenig Licht oder mit klamm gefrorenen Fingern, zuverlässig gute Panoramaserien anfertigen.
Leider komme ich selbst inzwischen viel zu wenig zum Panografieren und bin mehr mit Konstruieren und eben jener Technik und Mathematik der Panoramafotografie beschäftigt, die wir unseren Kunden ersparen wollen.

Umso mehr freuen wir uns, wenn unsere Kunden dann so ein Feedback geben wie Manolo, oder auch einen Link zu einem Ihrer ausgefallenen Werke schicken.
Hier ein Link zum Panorama "Irgendwo in Brandenburg" unseres Kunden Karsten Räth, der in Brandenburg die "lost places" (z.B. ehemalige, unterirdische Bunker) fotografiert.
Er schreibt: "Man muß sich halt bewusst sein, dass wenn man in ein Erdloch kriecht, weiß man vorher nicht, was einen auf der anderen Seite anguckt".
Er 
nimmt seine Panoramen in den Verließen der DDR mit der 5DMk2 am KISS auf.
In den meist dunklen Räumen verwendet er sehr lange Belichtungszeiten und einen vielfach ausgelösten, entfesselten Systemblitz. Seine Stirnlampe nutzt er zusätzlich, um dunkle Nischen aufzuhellen - und malt mit Licht. 

Große Klasse !

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