Auch der SLANT "M" wurde im praktischen Einsatz ausgiebig erprobt.
Simon, der für uns die Beta-Tests macht, verwendete dazu seine D90 und das 10,5er Fisheye Nikkor auf seiner letzten Bergtour im Wettersteingebirge.
Die Höllentalklamm bietet zur Demonstration des SLANT eine geeignete Kulisse:
Die enge Schlucht verlangt geradezu ein voll sphärisches Panorama. Anders lässt sich der räumliche Eindruck dort kaum einfangen.
Wir hatten den SLANT für die D90 und das 10,5er fertig konfiguriert geliefert.
So gab es für Simon nichts einzustellen. Er musste mit klammen Fingern nur die Kamera festschrauben und fotografieren.
Alle Aufnahmen wurden manuell belichtet. Die Kamera wurde mit dem Zeitauslöser ausgelöst.
Der Tonwert der Aufnahmen war sehr "kalt", was in der tiefen Klamm normal ist. Der extreme Tonwertumfang hätte eine Belichtungsreihe und Ausarbeitung als HDR oder gefustes LDR gut vertragen. Im Randbereich der Aufnahmen war der Farbfehler der Linse als Farbsäume an Kanten deutlich sichtbar. Tonwert und CA wurden in den 8 Aufnahmen mit Lightroom global leicht korrigiert.
Die korrigierten Aufnahmen wurden als DNG ausgegeben und so in PTGUI geladen.
PTGUI verarbeitet die Aufnahmen problemlos und ohne manuellen Eingriff. Lediglich die Panorama-Settings mussten manuell auf 360°x180° gesetzt werden. Das Ausgabeformat der equirectangularen Projektion ist ein 8bit TIF bei maximaler nativer Auflösung (270 MB).
Das equirectangulare TIFF wurde in Pano2VR geladen um die erforderlichen Darstellungen für diese Internet-Seite zu generieren. Die Auflösung des Panos wurde für das QTVR auf 1,3 MB skaliert, damit die Bilder schnell geladen werden. Die Qualität ist in der Darstellung hier entsprechend reduziert.
Lokation | Höllentalklamm / Wettersteingebirge | |
Aufnahmen |
Nikon D90 mit 10,5mm Nikkor Fisheye |
Aufnahmen: |
Panorama |
voll sphärisches Panorama 360°x180° |
Panorama (.MOV 1M) |
Korrekturen |
globales Preprocessing in Lightroom: Postprocessing: alle Transformationen in Pano2VR weder das TIF-File aus PTGUI |
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Mit dieser Darstellung soll gezeigt werden, was der SLANT im Zusammenspiel mit einer DX-Kamera und dem 10,5er Nikkor leistet. Das Nikkor ist als Fullframe etwas lang und bringt nur knapp den Bildwinkel von 180° über die Sensordiagonale am DX-Format. Richtet man die optische Achse der Kamera exakt horizontal aus, bleibt im Zenit und Nadir ein winziges Loch, das man im Panorama nachträglich mit Photoshop zustempeln kann.
Bei dem Pano hier war die Kamera ca. 1 Grad nach oben geneigt (pitch≈1°). Diese Einstellung ist ohne weiteres Hilfsmittel leicht möglich: Die hintere Kante des SLANT dient dabei zur Orientierung. Durch die Neigung ist das Pano im Zenit sauber geschlossen. Im Nadir reißt es dann weiter auf. Die Lücke wird als schwarzer Stern über dem Rotator abgebildet. Wenn das stört kann man den Nadir mit dem Patch-Tool von Pano2VR sehr einfach bereinigen. Wir verzichten generell auf derartige Malereien.
Uns geht es nur darum, den Output der Tools unverfälscht darzustellen.